Autor Dani:
Unsere Reise führte uns weiter nach Calgary. Der Blick auf meine Frau mit drei umgebundenen Jacken – Platzmangel im Koffer – und der letzte Blick auf die Skyline von San Francisco aus dem Flugzeug, waren herrlich! Der Empfang der Border-Control in Calgary sehr „welcoming“. Die zehn Käsemesser – unser Gastgeschenk – wurde nicht als Attentatversuch gewertet. Die Officers haben uns freundlich einen schönen Aufenthalt in Canada gewünscht.
Bei der Autovermietung im 10° kühlen Calgary durfte ich mir ein Jeep Grand Cherokee aussuchen. 🙂 Gabrielle hatte nur noch eine Jacke umgebunden. Trotz fortgeschrittener Zeit sind wir bis Banff gefahren. Ein pulsierender Ort. Viele tolle Restaurants und Shops und Ausgangspunkt für den naheliegenden Nationalpark und natürlich das weitläufige Skigebiet.
Am andern Morgen haben wir das Dorf ausgekundschaftet und Gabrielle wurde die Sonnenbrille kostenlos und perfekt wieder gerichtet. Service wie bei Uelis Amrhein Optik in Sarnen.
Weiter ging die Fahrt Richtung Lake Louise. Dort haben wir viele indische Touristen angetroffen. Ihre Vorstellung vom tiefblauen See mit pinkigen Blümli am Ufer, wurde vom Schnee und einer dicken Eisschicht getrübt. Trotz den vielen Warnschildern wurden auf dem mittlerweile langsam dahin schmelzenden Eis, munter Fotos mit der Liebsten gemacht.
Die Fahrt mit der Fähre über den See und der Tipp fürs Mittagessen der beiden Biker, die wir auf der Fähre kennen lernten, waren super. In der ältesten Gaststätte von British Columbia, haben wir direkt am See, ein wunderbares BLT-Sandwich genossen (Bacon, lettuce, tomato).
Das Endziel des Tages war das hippige Skidorf Revelstoke. Die Bar „The Village Idiot“ erinnerte uns ans Schäfli Beckenried, welches ich sehnlichst vermisse. Einheimische und Fremde sind im Gespräch. Das Ambiente Après-Ski-mässig. Barstühle aus alten Skis, welche wir in den 90ern in Taos gefahren sind.
Im Jahr 1993 haben uns in Taos New Mexico, wo wir den Winter verbracht haben, Caro und Mägi aus Beckenried besucht. Als sie bei uns abreisten, sind sie Richtung Canada gefahren und dort geblieben. Seit mehr als dreissig Jahren ist das nun ihre neue Heimat. Sie wohnen in einer lauschigen Gegend mit Blick auf Fluss und Berge.
Natürlich wurde es spät, schliesslich hatten wir viel zu berichten und die alten Zeiten wurden aufgewärmt. Das Mosaik, die Beckenrieder-Dorfkolumne, hatte schon ihren Teil dazu beigetragen. Dieses kommt regelmässig per Post von der Schweiz. Am nächsten Tag machen wir einen Spaziergang entlang dem Fluss bei Nelson und hatten ein super Abendessen im Städtchen. Wir verstehen, dass es euch dort sehr gefällt, würden euch aber auch gerne nach Beckenried „zurück nehmen“!